Der Dank-, Buss- und Bettag ist in letzter Zeit politisch unter Beschuss gekommen. Dabei werden vor allem die damit verbundenen Einschränkungen in Frage gestellt. So wurde der Bettag kürzlich im Kanton Solothurn vom hohen zum gewöhnlichen Feiertag herabgestuft. In Zukunft können also in Solothurn an diesem Tag Gewerbeausstellung und Sportveranstaltungen uneingeschränkt stattfinden.
Die Referendumsabstimmung wäre aber um ein Haar gewonnen und damit die Herabstufung abgelehnt worden. Macht sich in unserer Gesellschaft der Wunsch nach weniger Konsum und Aktivismus zugunsten von mehr Besinnlichkeit bemerkbar?
Wie auch immer: Bevor der Bettag abgeschafft wird, lohnt es sich, theologisch, historisch und politisch darüber nachzudenken, was wir dabei verlieren könnten.