Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass rund 950 Millionen Menschen eine Brille benötigen, welche sie sich jedoch nicht leisten können. Die fehlende Brille beziehungsweise die mangelhafte Sicht haben Einfluss auf den Schulbesuch und auf die Verrichtung von Arbeit.
Der Deutsche Martin Aufmuth war früher Lehrer für Mathematik und Physik. Schon seit längerem interessierte er sich für Entwicklungshilfe. Er entwickelte eine Maschine, mit der extrem günstige Brillen manuell hergestellt werden können, und zwar mit einer Handbiegevorrichtung ohne Strom.
Das Material für die Brille kostet 1 Dollar, von daher leitet sich der Name des 2012 gegründeten Vereins «EinDollarBrille» passend ab. Es wird in Deutschland bezogen und in die zurzeit acht Projektländer in Afrika, Asien und Südamerika verschickt. Dort werden die Brillen dann vor Ort hergestellt. Mit einem Sehtest wird sichergestellt, dass die Empfänger auch die passende Brille tragen.